Das „Nein zum Mühlsteinrevier“ war unserer Verantwortung für das Wohl der Stadt Mayen geschuldet.
Gleich mehrere Gründe waren ausschlaggebend sich nicht an einer erneuten Bewerbung (mit ungewissem Ausgang) zum Weltkulturerbe zu beteiligen.
– Schlechte Finanzlage der Stadt Mayen
– Die Bewerbung ist bereits einmal gescheitert
– Erneute Bewerbung kostet zunächst sechs Jahre lang jährlich 10.000 Euro
– Im Erfolgsfall wären die dann entstehenden Kosten noch nicht absehbar, von den Einschätzungen her zusätzlich zu den Bewerbungskosten aber im sechsstelligen Bereich
– Ob im Erfolgsfall die entstandenen Kosten von zwei Bewerbungsläufen und weiterer notwendiger Maßnahmen gedeckt werden können, darf stark bezweifelt werden.
– Im Falle der erneuten Ablehnung sind die Gelder weg, ohne einen Nutzen erbracht zu haben
– Gelder, die für diese Bewerbung investiert werden, stehen für infrastrukturelle Leistungen, wie beispielsweise das Schwimmbad, Bücherei oder Förderung von Vereinen oder Ehrenamt nicht mehr zur Verfügung
Die gleichfalls viel beschworene Zusammenarbeit in der Region mit den Partnerkommunen haben wir leider bisher noch nicht erleben können, wenn es beispielsweise um Beteiligungen an der Infrastruktur für die Region geht. Das Schwimmbad, steht allen Menschen aus der Region, auch Schulen aus den umliegenden Verbandsgemeinden zur Verfügung, während die Kosten durch die Stadt Mayen getragen werden.
Dennoch betonen wir ausdrücklich, dass dieses Projekt für sich isoliert betrachtet sicherlich positive Aspekte beinhaltet, jedoch in der Gesamtbetrachtung in unserer Priorisierung hinter anderen Dingen anstehen muss. Das Grubenfeld ist auch ohne den Titel ein einzigartiges kulturelles Erbe.